Meine Vorbereitungszeit

Um gut auf den Freiwilligendienst vorbereitet zu werden, hatten wir einige Seminar sowohl in Nürnberg als auch online. Wie genau die intensive Vorbeitungszeit aussah und welche Themen wir behandelten, erfahrt ihr hier.

Nach der Bewerbungsphase wurden wir im Februar zu unserem ersten Treffen, dem Orientierungsseminar, nach Nürnberg eingeladen. Dort stellten ehemalige Jesuit Volunteers uns einige Einsatzstellen vor und wir beschäftigten uns mit den Inhalten und Abläufen unseres Freiwilligenprogrammes. Außerdem reflektierten wir unsere Motivation und betrachteten unseren Freiwilligendienst kritisch.

In der darauffolgenden Woche nahmen wir an einem Online-Treffen teil, wo wir noch weitere Einsatzstellen kennenlernen durften, die uns von den Projektpartnern vor Ort sowie ehemals Freiwilligen vorgestellt wurden. Anschließend konnten wir drei Einsatzstellen favorisieren und kurze Zeit später erfuhren wir, in welche Projekte wir entsendet werden. Dieses Jahr werden Einsatzstellen in Peru, Mexiko, Indien, Griechenland, Rumänien, Bosnien-Herzegowina und Sambia durch uns besetzt.

Im März fand das erste Vorbereitungsseminar mit dem Themenschwerpunkt „Globalisierung und Gerechtigkeit“ in Nürnberg statt. An diesem Wochenende haben wir uns mit den Folgen und Auswirkungen der Globalisierung beschäftigt und über einen einfachen Lebensstil gesprochen, der einen wichtigen Leitgedanken der Jesuit Volunteers darstellt. Daraufhin folgte ein Online-Treffen, in welchem es um die Öffentlichkeitsarbeit und Versicherungen ging. Außerdem hatte jeder ein persönliches Online-Treffen mit den Projektpartnern vor Ort, sodass sich beide Seiten kennenlernen konnten.


Im Rahmen eines zweiten Vorbereitungsseminares im Mai beschäftigten wir uns mit dem Thema „Armut hier und in der globalisierten Welt“. In einem Experiment sollten wir uns mit 1 € unser Mittagessen kaufen, Pfandflaschen sammeln o.Ä.. Am Nachmittag haben wir einen alternativen Stadtrundgang gemacht, geführt von einem Mann, der selbst einmal obdachlos war. In diesem Seminar haben wir unsere Perspektive gewechselt, eine neue Sichtweise auf unsere Umwelt bekommen und eigene Erfahrungen zur Hilfsbereitschaft Außenstehender gesammelt.

Unser letztes Vorbereitungsseminar fand vom 10.07. bis zum 15.07.23 statt. Die ersten Tage beschäftigten wir uns zusammen mit dem Referenten Max Engl mit dem Thema interkulturelle Kommunikation. Wir lernten, wie man interkulturelle Unterschiede beachten kann und sich entsprechend verhält. Außerdem sprachen wir in der Woche über sexualisierte Gewalt, wozu ebenfalls eine Referetin kam. Als letztes behandelten wir das Thema Postkolonialismus und befassten uns mit den Nachwirkungen der Kolonialzeit in unseren Denkmustern.
Am Samstag, den 15.07.23, fand unsere Aussendungsfeier zusammen mit unseren Familien und Freunden statt. Es war schön die Familien der anderen Freiwilligen kennenzulernen, zusammen zu essen und anschließend unseren Aussendungsgottesdienst zu feiern.

Durch die gemeinsame Vorbereitungszeit, die geprägt war von schönen Gesprächen, Diskussionen, Perspektivwechsel, Freude und Offenheit, sind wir zu einer harmonischen Gemeinschaft zusammengewachsen. Doch der Abschied nach unserer schönen Aussendungsfeier ist nicht für immer, denn wir sehen uns in einem Jahr beim Nachbereitungsseminar JVs 2023/24!

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